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Steine aufs Gleis gelegt und Zug beworfen - Bundespolizei ermittelt

Karolastr. - 09.04.2017


Gestern Mittag legten bislang Unbekannte - vermutlich Kinder - in
Plauen Steine aus dem Gleisbett auf die Schienen und bewarfen einen
vorbeifahrenden Zug mit ebensolchen. Tatort war die Bahnstrecke
Hof-Dresden im Bereich der Karolastraße. Von der Notfallleitstelle
der Deutschen Bahn erreichte die Bundespolizei gegen 13:05 Uhr die
Mitteilung, wonach ein Triebfahrzeugführer kurz nach Abfahrt am
Plauener oberen Bahnhof in Richtung Dresden insgesamt vier Kinder
gesehen habe, die Steine auf die Schienen legten und den Zug auch mit
solchen bewarfen. Die Strecke wurde deshalb sofort gesperrt und
Bundespolizisten eilten an den Ereignisort. Kinder stellten sie zwar
keine fest, jedoch eindeutige Spuren auf den Schienenköpfen in Form
von Steinmehl. Zudem fanden sie einen unzerstörten Stein - der nach
Durchfahrt des betroffenen Zuges aufgelegt sein musste - auf einem
Schienenkopf und entfernten ihn. Diese Feststellungen decken sich mit
den späteren Angaben des Triebfahrzeugführers, der das Überfahren
aufgelegter Steine wahrgenommen hatte. Am Zug entstanden durch die
Steinwürfe Lackschäden, zur Schadenhöhe liegen derzeit noch keine
Angaben vor. Die Strecke war wegen des Ereignisses bis gegen 15:30
Uhr gesperrt, Angaben zu Zugausfällen oder Verspätungen sind der
Bundespolizei nicht bekannt. Die Ermittlungen in diesem Fall des
gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr führt die
Bundespolizeiinspektion Klingenthal. Es werden Zeugen gesucht, die
sachdienliche Angaben machen können, die insbesondere zur
Identifizierung der Verursacher führen. Sollte es sich dabei - wie
vermutet wird - um Kinder handeln, geht es dabei nicht um die
strafrechtliche Relevanz der Tat, sondern in erster Linie um
Prävention zur Verhinderung weiterer gleich gelagerter Handlungen.
Schließlich brachten sich die Verursacher in Lebensgefahr, als sie in
und an den Gleisen der Bahnstrecke agierten. Es ist lediglich
glücklichen Umständen zu verdanken, dass keine Menschen - auch im Zug
- verletzt wurden und es zu keinem größeren Schadensereignis,
schlimmstenfalls in Form einer Entgleisung, kam. Für Hinweise:
037467/2810 oder 0800 6 888 000




Rückfragen bitte an:

Eckhard Fiedler
Bundespolizeiinspektion Klingenthal
Mobil: 0151/649 748 47
E-Mail: bpoli.klingenthal.controlling@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
Twitter: https://twitter.com/bpol_pir

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